Fusion von Deutscher Bank und Postbank spart viele Stellen

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Fusion von Deutscher Bank und Postbank spart viele Stellen

10.03.2018 - 17:47 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die Fusion der Deutschen Bank mit der Postbank spart beiden Geldhäusern mehrere Tausend Stellen. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das Umfeld der Banken. Demnach sollen in den kommenden vier Jahren jeweils 1.500 Mitarbeiter über freiwillige Abfindungsprogramme und natürliche Fluktuation das Unternehmen verlassen.

Damit würde sich die Zahl der Beschäftigten im Privat- und Firmenkundengeschäft der beiden Häuser von derzeit 30.000 um ein Fünftel verringern. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Mitte 2021 ausgeschlossen. Das Institut wollte dies nicht bestätigen, dementierte aber auch nicht. Vize-Vorstandschef Christian Sewing sagte der Zeitung: "Konkrete Maßnahmen zum Mitarbeiterabbau kommunizieren wir immer dann, wenn wir ein Etappenziel erreicht und es mit den Arbeitnehmervertretern abgestimmt haben." Es sei allerdings völlig klar, dass die Banken Doppelfunktionen abbauen werden, genaueres werde nach der juristischen Verschmelzung beider Banken im zweiten Quartal entschieden. Zweifel, dass die Integration der Postbank scheitern könnte, wehrte Sewing ab: Die Integration werde gelingen, "weil der gemeinsame Wille dafür da ist und weil wir mit der Verschmelzung der Banken einen neuen Ansatz haben, der die Strukturen und Unternehmensführung deutlich vereinfachen wird, wenn wir aus den beiden Banken eine machen", sagte er. Den oft thematisierten Kulturunterschied zwischen den beiden Geldhäusern gebe es nicht. So sagte Postbank-Chef Frank Strauß: "Ich kenne beide Institute sehr gut. Die Kulturen sind ähnlicher als man denkt."

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Kommentare zu "Fusion von Deutscher Bank und Postbank spart viele Stellen"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Eckhard
11.03.2018 10:19 Uhr

Fusion zu Gunsten der Aktionäre und Anleger um den Profit und Gewinn zu steigern. Das kennt man ja schon in Deutschland. Leidtragende sind wie immer Otto Normalverbraucher.

Kommentar von GoldSaver
11.03.2018 02:48 Uhr

Das ist doch nicht verwunderlich. Meist gehen bei Fusionen auf Kosten der Mitarbeiter, sprich, es fallen Stellen weg. Für die Firmen sind die Fusionen Vorteilhaft, vom Profit, doch der muss ja auc irgendwo herkommen.