Früherer SPD-Chef Vogel fürchtet Große Koalition

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Früherer SPD-Chef Vogel fürchtet Große Koalition

15.12.2017 - 15:30 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der langjährige SPD-Fraktions- und Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel warnt seine Partei vor dem neuerlichen Gang in die Große Koalition. "In der aktuellen Lage kann die SPD ein erneutes Bündnis mit der Union nicht ausschließen, aber es birgt doch eine ganze Reihe ernst zu nehmender Gefahren für meine Partei", sagte Vogel dem "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Sonnabendsausgaben). "Die SPD sollte bedenken, dass die Große Koalition bei der Bundestagswahl 13 Prozent der Wählerstimmen verloren hat – so viel wie keine Regierung vor ihr", so Vogel.

"Auch sollte uns der Absturz nicht weniger sozialdemokratischer Schwesterparteien in Europa ein mahnendes Beispiel ein." Gesprächen unter Demokraten könne man sich zwar nicht verweigern. "Allerdings sollte für Gesprächspartner die Maxime des gegenseitigen Respekts gelten", so der frühere Oberbürgermeister von München. "Die fast schon frivole Aggressivität, mit der Herr Dobrindt derzeit agiert, wundert mich schon sehr." CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hatte die von der SPD geforderte Bürgerversicherung als Vorhaben "aus der linken ideologischen Mottenkiste" bezeichnet.

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Kommentare zu "Früherer SPD-Chef Vogel fürchtet Große Koalition"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
15.12.2017 20:50 Uhr

Ich würde es von der SPD nun auch besser finden, nicht wieder in eine große Koalition zu gehen. Das war es, was von Anfang an gewollt wurde und das sollte man auch machen. Aber Herr Schulz ist da natürlich auch nicht in einer einfachen Situation