Flüchtlingskrise: Schäuble bekräftigt Lawinen-Vergleich

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Flüchtlingskrise: Schäuble bekräftigt Lawinen-Vergleich

20.05.2017 - 14:48 Uhr

Flüchtlingskrise: Schäuble bekräftigt Lawinen-Vergleich Flüchtlingskrise: Schäuble bekräftigt Lawinen-Vergleich Politik
über dts Nachrichtenagentur

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat den Verlauf der Flüchtlingskrise 2015 abermals mit einer Lawine verglichen. "Ich habe auf das Phänomen der Lawine hingewiesen: Du kannst Entwicklungen auslösen, die klein beginnen und am Ende nicht mehr beherrschbar sind", sagte Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Auch der damalige Bundespräsident Joachim Gauck habe die Sorge ausgedrückt, "dass durch die gute Absicht eine Entwicklung entstehen könnte, die nicht mehr zu einem verantwortbaren Ergebnis führt".

Auf die Frage, ob sich die Bemerkungen auf die Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bezögen, antwortete Schäuble allerdings: "Überhaupt nicht." Schäuble hatte auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im November 2015 gesagt: "Lawinen kann man auslösen, wenn irgendein etwas unvorsichtiger Skifahrer an den Hang geht und ein bisschen Schnee bewegt." Das war allgemein als Kritik am Verhalten der Bundeskanzlerin verstanden worden. Seither hatte sich der Minister mit Kommentaren zum Thema zurückgehalten.

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Kommentare zu "Flüchtlingskrise: Schäuble bekräftigt Lawinen-Vergleich"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
21.05.2017 18:43 Uhr

Sagen wir mal so, ganz falsch ist der Vergleich zwar nicht, aber auch nicht wirklich ganz richtig.

Eine Lawine kann man auslösen, aber nicht mehr stoppen und den Verlauf, sowie das Ende weder vorhersehen, noch beeinflusse.

In der Flüchtlingskrise hätte man schon die Möglichkeit gehabt, die Flüchtlinge etwas am Nachströmen zu hindern..

Kommentar von Middely
20.05.2017 15:18 Uhr

Das Wort finde ich passend, uns hat eine Lawine von Flüchtlingen überrollt. Das ist nicht abwertend, sondern ein beschreibender Vergleich, daher ist die Kritik nicht angebracht