Finanzministerium: Heiraten Hauptursache für Einkommensungleichheit

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Finanzministerium: Heiraten Hauptursache für Einkommensungleichheit

24.04.2017 - 00:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Heiraten ist eine der Hauptursachen für die Einkommensungleichheit in Deutschland: Das berichtet die "Bild" (Montag) unter Berufung auf ein Gutachten des wissenschaftlichen Beirates des Bundesfinanzministeriums. Für die Ungleichheit bei der Einkommensverteilung in Haushalten seien "Heiratsentscheidungen von großer Bedeutung", schreiben die Wissenschaftler: "Heiraten von wirtschaftlich ähnlich gestellten Personen führen zu einer größeren Ungleichheit der Haushaltseinkommen als Heiraten zwischen wirtschaftlich unterschiedlich gestellten Personen." Da Geringverdiener eher Geringverdiener heirateten, blieben sie arm.

Würden dagegen zum Beispiel Geringverdienende immer Gutverdienende ehelichen, würde sich die Einkommensverteilung angleichen. Zum Abbau der Ungleichheiten beim Einkommen empfehlen die Experten von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), mehr für die Bildung zu tun. Eine Verbesserung der Verteilungsgerechtigkeit sei "vor allem durch Maßnahmen zu erzielen, die den Bildungserfolg benachteiligter Bevölkerungsgruppen steigern und so Chancengleichheit und soziale Mobilität fördern". Die Gutachter weiter: "Zu den Ansatzpunkten gehören die frühkindliche Förderung insbesondere bei besonders benachteiligten Gruppen, das längere gemeinsame Lernen, die Durchlässigkeit von Schulsystemen sowie die Verringerung von Abbrecherquoten."

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Kommentare zu "Finanzministerium: Heiraten Hauptursache für Einkommensungleichheit"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
24.04.2017 09:20 Uhr

Finanzministerium: Heiraten Hauptursache für Einkommensungleichheit

Dazu benötige ich keinen Bericht, das ist reine Mathematik.
Wenn RME UND REICHE pARTNER SICH VERMISCHEN, ist das Einkommensverhältnis auch gemischt und das im ganzen. Heiraten hingegen immer nur arme andere arme Menschen und die Reichen nur die Reichen, dann drifften die Unterschiede immer weiter auseinander.

Das war mir aber schon vorher klar.

Kommentar von Eisblume2386
24.04.2017 08:31 Uhr

Wenn man sich den Artikel mal richtig durch den Kopf gehen lässt, dann würde ich zu der Schlussfolgerung kommen, das Geringverdiener doof sind. Es soll an der Bildung gearbeitet werden, damit es weniger Geringverdiener gibt. An diesem Punkt ist allerdings nicht bedacht worden, fax viele Geringverdiener nicht ungebildet sind sondern froh sind, das sie überhaupt Arbeit haben.