FDP warnt vor Klimafolgen der Ackerland-Verlagerung in Dritte Welt

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FDP warnt vor Klimafolgen der Ackerland-Verlagerung in Dritte Welt

07.05.2019 - 08:13 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Das Ackerland in Deutschland ist seit der Wiedervereinigung um 451.000 Hektar geschrumpft. Das geht laut eines Berichts der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP hervor. Im selben Zeitraum sei die Ackerfläche in Afrika um 68 Millionen Hektar gewachsen.

Nach Einschätzung der FDP steckt dahinter eine fatale Entwicklung für das Weltklima. "Die Agrarindustrie in den Dritte-Welt-Staaten ist der größte Zerstörer des Waldes", sagte FDP-Entwicklungsexperte Christoph Hoffmann. Halte die Abholzung zur Nahrungsmittelerzeugung in diesem Umfang an, sei der Klimawandel nicht mehr zu stoppen; zunehmende Dürren und Ernteausfälle wären die Folge. Hoffmann sprach von einem "Teufelskreis". Als Konsequenz müssten in der EU Ernährungsschutzgebiete ausgewiesen werden, um den Druck für weitere Abholzungen in Afrika, Asien und Südamerika zu nehmen.

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Kommentare zu "FDP warnt vor Klimafolgen der Ackerland-Verlagerung in Dritte Welt"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
08.05.2019 19:00 Uhr

Es ist doch Paradox, wir benötigen immer mehr Ackerland, aber die Ackerfläche wird weniger in Deutschland.
Landwirtschhaft schadet eh schon enorm der Umwelt, wenn man die Produktion nun auch noch weiter weg, ins Ausland verlegt, kommt noch mehr Klimaschädigung ihinzu.