Die FDP hat scharfe Kritik am Warnstreik der Eisenbahner-Gewerkschaft EVG geübt. "Erst streikt die Technik, jetzt das Personal: Die Bahn ausgerechnet zum Fahrplanwechsel in dieser angespannten Lage trotz eines guten Angebotes zu bestreiken ist dreist und verantwortungslos", sagte Oliver Luksic, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben). "Dieser unnötige Streik trifft Kunden und Bahn zur Unzeit, er verschärft die sowieso angespannte Lage der Bahn und damit schneiden sich die Gewerkschafter ins eigene Fleisch."
Unterdessen teilte die Bahn mit, dass sie auch nach dem Streikende weiter mit Auswirkungen auf den Bahnverkehr rechnet. Sowohl im Fernverkehr als auch im Regionalverkehr, insbesondere in den stark betroffenen Regionen wie Bayern und Nordrhein-Westfalen, könnten sich die Einschränkungen noch den ganzen Tag hinziehen, so die Bahn am Montagvormittag. Das Unternehmen rief die EVG zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. "Wer verhandelt, muss bereit sein, sich auf den Anderen zuzubewegen. Die DB hat die EVG zur Fortsetzung der Verhandlung am heutigen Nachmittag aufgefordert", sagte eine Sprecherin.