Familienunternehmer gegen Rot-Rot-Grün

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Familienunternehmer gegen Rot-Rot-Grün

30.08.2021 - 19:39 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Deutschlands Familienunternehmer wollen keine rot-rot-grüne Bundesregierung. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der "Welt" (Dienstagausgabe) bei Firmen und Verbänden nach dem ersten TV-Triell. "Rot-Rot-Grün wäre für den Standort Deutschland fatal", sagte Arndt G. Kirchhoff, geschäftsführender Gesellschafter des Fahrzeugkomponenten- und Werkzeugherstellers Kirchhoff Gruppe und zugleich Unternehmerpräsident in Nordrhein-Westfalen.

"Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit würde massiv geschwächt, und viele Investitionen drohen einen weiten Bogen um unser Land machen. Das würde zu Lasten von Arbeitsplätzen gehen." Denn alle drei Parteien hätten ein zutiefst linkes Wahlprogramm. "In dieser Konstellation würde jegliches wirtschaftspolitisches Korrektiv fehlen." Noch schärfere Worte findet Martin Herrenknecht, der Gründer und Vorstandsvorsitzende des gleichnamigen Herstellers von Tunnelbohrmaschinen. Der 79-Jährige nannte Rot-Rot-Grün ein "Schreckgespenst" und sieht Deutschland in dem Fall auf dem Weg zum "Totalausfall", wie er sagte. "Wo die Welt von einer Krise in die andere schlittert, brauchen wir in Deutschland sicher keinen Mix aus rückständigen linken Utopien und supergrünem Klima-Aktionismus. So wären wir auch ein europäisches Schreckgespenst." Unternehmen und Verbände monierten eine fehlende Abgrenzung von Olaf Scholz gegenüber den Linken. "Mich stört und irritiert, dass Olaf Scholz sich nicht dazu durchringen kann, ein rot-rot-grünes Bündnis auszuschließen. Offenbar wird ihm solch eine klärende Aussage von der Parteispitze untersagt", sagte Roland Mack, der Gründer und Chef des Europa-Parks. Er fürchtet bereits, dass Scholz lediglich das Aushängeschild im Wahlkampf sei. Allerdings müsse die Union umgekehrt auch mehr Biss zeigen im Wahlkampf und das Tempo erhöhen, gerade bei den Sachthemen. Und auch der Verband Die Familienunternehmer zeigte sich irritiert von Scholz` Verhalten gegenüber den Linken. Dabei habe sich der sozialistische Traum einer linken Regierungsdominanz von Kuba bis Venezuela stets als wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Albtraum entpuppt, sagte Verbandspräsident Reinhold von Eben-Worlée: "Die durch Steuererhöhungen und Verbote drastisch verschlechterten Standortbedingungen hätten eine Abwanderung zahlreicher Unternehmen und Produktionsstätten zur Folge, mit allen Konsequenzen für unsere Arbeitsplätze und unsere Gesellschaft."

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