Familienministerin will getrennt lebende Paare steuerlich entlasten

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Familienministerin will getrennt lebende Paare steuerlich entlasten

30.07.2017 - 04:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) will den Schwerpunkt ihrer Arbeit künftig auf getrennt lebende Paare legen: "Diejenigen Paare, die sich nach einer Trennung weiter gemeinsam um die Kinder kümmern wollen, brauchen dann eine viel bessere Unterstützung - auch finanziell", sagte Barley der "Welt am Sonntag". Das Steuerrecht sei der Bereich, an dem angesetzt werden müsste. "Ich halte es für skandalös, dass Eltern, die gemeinsam Verantwortung für die Kinder übernehmen wollen, nach einer Trennung steuerlich schlechter gestellt werden. Das Gleiche gilt etwa auch für Beamte, bei denen Zuschläge wegfallen, wenn sie sich scheiden lassen. Dabei steigen die Ausgaben nach einer Trennung ja meist: Sie müssen dann zwei Wohnungen und zwei Kinderzimmer von weniger Geld finanzieren. Der Staat muss dieser Belastung Rechnung tragen", so Barley.

Sie fordert außerdem, den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern in der nächsten Legislaturperiode endlich umzusetzen. Bisher sei dieses Vorhaben an Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gescheitert. Wichtig sei in dieser Ganztagsbetreuung vor allem "eine qualitativ gute Hausaufgabenbetreuung". Barley rechnet mit Kosten von mehr als 700 Millionen Euro, um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung zu realisieren. "Es gibt Schätzungen, die von zusätzlichen Investitions- und Betriebskosten von rund 700 Millionen Euro jährlich ausgehen. Ich glaube aber, das wird nicht reichen."

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Kommentare zu "Familienministerin will getrennt lebende Paare steuerlich entlasten"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Quebez
30.07.2017 10:05 Uhr

ich würde es begrüsse ..aber auch in anderen Bereichen sollte viel getan werden um das Kinder kriegen zu fördern .... kostenlose Kita ect ..aber das nur meine Meinung

Kommentar von GoldSaver
30.07.2017 04:10 Uhr

Schlechter gestellt müssen sie ja nicht unbedingt sein, aber auch nicht besser als gemeinsam lebende Paare.

Aber davon abgesehen gibt ews viele Beispiele für Ungerechtigkeit in Deutsshcland.