Fall Peggy: Tatverdächtiger an Heiligabend wieder freigelassen

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Fall Peggy: Tatverdächtiger an Heiligabend wieder freigelassen

24.12.2018 - 16:52 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Im Fall Peggy hat das Amtsgericht Bayreuth an Heiligabend den Haftbefehl gegen einen 41-jährigen Tatverdächtigen aufgehoben und den Mann nach zwei Wochen wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Das Gericht sah keinen dringenden Tatverdacht, da das widerrufene Teilgeständnis nicht mehr gegen den Beschuldigten verwendet werden könne. Das Spurenbild am Ablageort begründe zwar den Verdacht der Verbringung der Leiche, aber nicht ein vorausgegangenes Tötungsdelikt, so das Gericht.

Auch weitere Ermittlungsergebnisse, wie etwa Aussagen anderer Personen, begründeten keinen dringenden Tatverdacht für eine Sexualstraftat oder ein Tötungsdelikt. Die Staatsanwaltschaft Bayreuth überlegt noch, ob sie gegen die Freilassung des Tatverdächtigen vorgehen will. Die 1992 geborene Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg war jahrelang verschwunden, ihre sterblichen Überreste wurden erst nach 15 Jahren, im Juli 2016, in einem Waldstück in Thüringen entdeckt, rund zwölf Kilometer Luftlinie von Lichtenberg entfernt. Ein geistig Behinderte wurde bereits 2004 am Landgericht Hof zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, 2014 wurde der Mann freigesprochen.

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Kommentare zu "Fall Peggy: Tatverdächtiger an Heiligabend wieder freigelassen"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
27.12.2018 02:38 Uhr

Ich kann diese Entscheidung nicht wirklich nachvollziehen. Selbst wenn bisher nur nachgewiesen werden kann, das er die Leiche aufbewahrtt hat,sollte das doch Grund genug sein, immerhin hat er damitmit dem Mord direkt zhu tun.