Fahrgastverband: Bahnsteige sind nicht zu sichern

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Fahrgastverband: Bahnsteige sind nicht zu sichern

29.07.2019 - 14:18 Uhr

Fahrgastverband: Bahnsteige sind nicht zu sichern Fahrgastverband: Bahnsteige sind nicht zu sichern Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Die Tötung von Menschen an Bahngleisen ist nach Einschätzung des Fahrgastverbands Pro Bahn nicht durch eine Sicherung der Bahnsteige zu verhindern. "Sollte sich herausstellen, dass es sich bei dem Vorfall in Frankfurt um einen absichtlichen Tötungsdelikt handelt, kann die Bahn so etwas im Prinzip nicht verhindern", sagte Karl-Peter Naumann, Ehrenvorsitzender vom Fahrgastverband Pro Bahn, der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe) zu Meldungen, wonach ein Junge am Montag vor einen Zug gestoßen wurde und starb. "Bahnsteige können nicht etwa mit Schutzgittern so gesichert werden, dass niemand vor einen Zug gestoßen oder aus Versehen ins Gleis fallen kann", so Naumann.

Das Problem sei, dass Züge nie präzise an immer derselben Stelle halten könnten. So etwas funktioniere nur bei vollautomatisierten Systemen wie Shuttlezügen an Flughäfen. "Wenn brutale Menschen es darauf absehen, Unbeteiligte auf so eine Art zu töten, finden sie immer einen Weg", sagte Naumann. Es sei nicht leistbar, funktionierende Schutzgitter an den mehr als 6.000 Bahnhöfen in Deutschland zu installieren.

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Kommentare zu "Fahrgastverband: Bahnsteige sind nicht zu sichern"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
02.08.2019 09:52 Uhr

Klar, die Züge halten nicht immer exakt, daher kann man keine Wände ziehen und dazwischen Türen für den EInstieg setzen. Aber es wäre eine überlegung wert komplette Wände zu ziehen, die sich in den Boden versenken lassen. ;)