Ex-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger: May "fällt nichts ein"

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Ex-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger: May "fällt nichts ein"

07.06.2017 - 16:04 Uhr

Ex-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger: May fällt nichts ein Ex-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger: May "fällt nichts ein" Politik
über dts Nachrichtenagentur

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger findet die Ankündigung der britischen Premierministerin Theresa May, im Kampf gegen den Terrorismus notfalls auch Menschenrechte zu beschneiden, "fast schon hilflos": "Ihr fällt nichts ein", kritisiert die Ex-Bundesjustizministerin im Gespräch mit dem Sender HR1. "Es ist indiskutabel, Menschenrechte, die aus der Europäischen Menschenrechtskonvention kommen, die Großbritannien unterzeichnet hat, dort außer Kraft setzen zu wollen", so die FDP-Politikerin weiter. Mays Taktik gegen den Extremismus sei ohne jeden Plan und zeige, "dass Großbritannien in der Vergangenheit falsche Entscheidungen" getroffen habe. Natürlich müsse man auf terroristische Bedrohungen reagieren: "Aber doch nicht, indem ich Menschenrechte außer Kraft setze. Das, was Theresa May macht, ist nicht nur falsch und unglaubwürdig. Es ist auch kein Beitrag für mehr Sicherheit."

Leutheusser-Schnarrenberger plädiert dafür, sich auch in Zeiten erhöhter Terrorgefahr nicht einzuschränken. "Ich empfehle wirklich den jungen Menschen, dahin zu gehen, wo sie feiern möchten. Wir sollten nicht auf das verzichten, was stattfindet, was unser Leben ausmacht. Das mache ich nicht, das machen viele andere nicht." Sie wolle keine "Schere im Kopf". Falsch sei, zu sagen, "ich gehe nirgendwo mehr hin. Das wollen die Terroristen", so die FDP-Politikerin weiter.

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Kommentare zu "Ex-Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger: May "fällt nichts ein""

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von emmaanna
08.06.2017 02:10 Uhr

Klar ist ,das der Terror bekämpft werden muß . Man sollte auch nicht auf das Feiern verzichten müssen ,nur ist es in vielen Städten schon leider so,das Stadtfeste ausfallen ,weil man sich die Sicherheit nicht leisten kann . Menschenrechte zu beschneiden ist zwar auch keine Lösung ,aber zumindest sollte bei MIssachten der Gesetze härter durchgegriffen werden .

Kommentar von GoldSaver
07.06.2017 17:52 Uhr

Der Terror ist eine schreckliche Sache und muss bekämpft werden, das steht außer Frage. Aber es gibt Grenzen, die man einfach nicht überschreiten darf!

Kommentar von Freddie32
07.06.2017 16:32 Uhr

Leider ist es aber so,das wenn man es bekämpfen will eben ein Konzept der sicherheit braucht in dem hier und da leider auch Menschen zu kurz kommen werden um sicherheit zu gewährleisten.
so wie es jetzt ist kann es nicht weiter gehen.