Europol klagt über Handel mit falschen Pässen

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Europol klagt über Handel mit falschen Pässen

23.08.2019 - 18:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Das Internet bietet Schleusern diskrete Möglichkeiten, ihre Kunden rasch und illegal mit Reisedokumenten zu versorgen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe. Wie aus einer Europol-Analyse hervorgeht, präsentieren Schleuser etwa im Messenger-Dienst Telegram Tausende EU-Identitätskarten und andere Ausweise, die gestohlen, gefälscht oder von Besitzern verloren wurden.

Passende Papiere können dort für ein paar Hundert Euro gekauft werden und gelangen per Post zu den Kunden. Diese Dokumente werden für Reisen innerhalb der EU benutzt, etwa damit Neuankömmlinge von Griechenland aus weiterreisen können. Telegram bietet die Möglichkeit, anonyme Benutzergruppen als Handelsplatz für solche Papiere einzurichten, die von der Polizei kaum verfolgt werden können. Aufgefallen war die "Digital Smuggling" genannte Masche unlängst Europol-Beamten in Griechenland, auch am Frankfurter Flughafen sind bereits Migranten mit solchen Dokumenten aufgetaucht. Laut Bundespolizei seien die Ermittlungen schwierig, da sich die Täter mehrheitlich im Ausland aufhielten und die Anonymität des Internets zur Verschleierung ihrer Identität nutzten. Europol-Ermittler waren bei Telegram auf mehr als 12.000 solcher Dokumente gestoßen, überwiegend aus Frankreich, Deutschland, Rumänien und Italien.

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