Die Erzeugerpreise in der EU sind im Juli 2018 im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung sei auf die erhöhten Preise im Energiesektor (+0,8 Prozent) und die gestiegenen Preise für Vorleistungsgüter, Investitionsgüter, Gebrauchsgüter und Verbrauchsgüter (je +0,1 Prozent) zurückzuführen, teilte das EU-Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Die größten Anstiege der Erzeugerpreise in der Industrie wurden in Estland (+2,3 Prozent) und Zypern (+1,9 Prozent) verzeichnet, während in Luxemburg und Rumänien mit je -0,4 Prozent sowie in Irland und im Vereinigten Königreich mit -0,1 Prozent Rückgänge registriert wurden.
Gegenüber Juli 2017 erhöhten sich die Erzeugerpreise in der EU um 4,7 Prozent. Diese Entwicklung ist laut Eurostat unter anderem durch den Anstieg der Energiepreise um 14,9 Prozent und die gestiegenen Preise für Vorleistungsgüter um 3,5 Prozent zu erklären. Die Erzeugerpreise in der Industrie insgesamt, ohne den Energiesektor, stiegen um 1,9 Prozent. Die größten Anstiege der Erzeugerpreise in der Industrie im Vergleich zum Vorjahr wurden in Belgien (+9,8 Prozent) und Dänemark (+9,5 Prozent) verzeichnet. Der einzige Rückgang wurde in Irland mit -2,8 Prozent registriert.