Dürregefahr: Union will Bauern helfen

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Dürregefahr: Union will Bauern helfen

25.04.2019 - 17:21 Uhr

Dürregefahr: Union will Bauern helfen Dürregefahr: Union will Bauern helfen Politik
über dts Nachrichtenagentur

Angesichts von Trockenheit und Dürregefahr stellt die Union im Bundestag Erleichterungen bei der Schadensregulierung für Land- und Forstwirte in Aussicht. "Wir wollen noch in diesem Jahr die steuerliche Gewinnglättung auf den Weg bringen und schnellstmöglich Versicherungslösungen gegen Trockenschäden durch ermäßigte Versicherungssteuersätze etablieren", sagte der agrarpolitische Sprecher von CDU/CSU, Albert Stegemann, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben). "Zudem wird der Klimawandel in der für Herbst geplanten Ackerbaustrategie der Bundesregierung eine wichtige Rolle spielen."

Der CDU-Politiker wandte sich zwar gegen Panikmache wegen der anhaltenden Trockenheit. "Wir sehen aber, dass die Land- und Forstwirte wie überall auf der Welt als Erste die Vorboten des Klimawandels spüren", so Stegemann. "Als Politik können wir dabei jedoch nur den Rahmen setzen. Wir unterstützen die Landwirte und Waldeigentümer als aktive Klimaschützer." Die Grünen im Bundestag fordern Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) zum Handeln auf. "Die erneute Trockenheit ist ein Alarmsignal: wir brauchen eine echte Agrarwende", sagte der agrarpolitische Sprecher der Grünen, Harald Ebner, dem RND. "Die Landwirtschaft ist einerseits als erstes und mit am stärksten betroffen von der Klimakrise und damit auch von der Dürre, aber sie gehört andererseits auch zu den Verursachern", so Ebner. Klöckner dürfe deshalb den Klimaschutz nicht länger verschleppen. "Die Bundesregierung muss die Anpassung der Landwirtschaft an Wetterextreme zum Forschungsschwerpunkt machen." Der Grünen-Politiker fordert, staatliche Hilfen stärker mit klaren Auflagen zu verknüpfen. "Die EU-Agrarförderung darf nicht länger vor allem nach schierer Größe verteilt werden, sondern darf nur noch an Bauern gehen, die im Sinne von Umwelt und Klima wirtschaften", so Ebner. "Öffentliches Geld nur für öffentliche Leistungen!"

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