DRK befürchtet Verschlechterung der humanitären Lage in Mosambik

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DRK befürchtet Verschlechterung der humanitären Lage in Mosambik

28.04.2019 - 16:15 Uhr

DRK befürchtet Verschlechterung der humanitären Lage in Mosambik DRK befürchtet Verschlechterung der humanitären Lage in Mosambik Gemischtes

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) befürchtet nach den Zerstörungen, die der tropische Wirbelsturm "Kenneth" in Mosambik angerichtet hat, eine weitere Verschlechterung der humanitären Lage in dem afrikanischen Land. "Der Zyklon `Kenneth` hat im Norden Mosambiks in der Provinz Cabo Delgado heftige Regenfälle ausgelöst. Zahlreiche Häuser, Schulen, Gesundheitseinrichtungen und die Infrastruktur wurden zum Teil komplett zerstört", sagte Christof Johnen, Leiter Internationale Zusammenarbeit beim DRK, am Sonntag.

Das ganze Ausmaß der Katastrophe sei noch gar nicht absehbar, da viele Gemeinden weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten seien. "Helfer des Mosambikanischen Roten Kreuzes sind pausenlos im Einsatz, um den Menschen zu helfen", so Johnen weiter. Besonders schwer betroffen sind nach DRK-Angaben die Distrikte Macomia, Mueda sowie die Insel Ibo. Auf Ibo wurden demnach 90 Prozent aller Häuser zerstört oder beschädigt. Im Distrikt Mueda sollen etwa 1.500 Häuser völlig oder teilweise zerstört worden sein. Im Distrikt Macomia waren auch zahlreiche Schulen und ein Hospital betroffen. Außerdem brach die Stromversorgung zusammen. "Für die nächsten Tage sind weiterhin heftige Regenfälle angesagt, die die Situation verschärfen und zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können", so Johnen. Viele Menschen seien obdachlos geworden und hätten kaum sauberes Trinkwasser und Lebensmittel. "Es besteht die Gefahr, dass Seuchen ausbrechen." Da es sich um die zweite extreme Naturkatastrophe innerhalb weniger Wochen handele, sei die betroffene Bevölkerung dringend auf internationale Unterstützung angewiesen, sagte der DRK-Vertreter weiter. Bereits im März hatte der Zyklon "Idai" schwere Überschwemmungen in Malawi und in Mosambik verursacht. Offiziell wurden dabei alleine in Mosambik über 600 Tote gemeldet.

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