Der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Peter Frymuth, hat von sich und seinen Kollegen im Verband mehr Wahrhaftigkeit gefordert. "Ich sehe den Fußball als Funktionär oft aus einem anderen Blickwinkel. Es gibt manches, mit dem auch ich mich nur schwer anfreunden kann. Das Spiel gerät immer mehr in den Hintergrund, andere Dinge sind plötzlich viel wichtiger. Und auch auf Verbandsebene könnten wir uns manchmal glaubwürdiger präsentieren, um das Vertrauen der Menschen zu rechtfertigen", schreibt Frymuth in einem Gastbeitrag für die "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe).
Frymuth wehrte sich zudem gegen weitere Auswüchse in der internationalen Vermarktung des Fußballs. "Für mich ist ganz klar, dass es Grenzen gibt. Ein `immer mehr, immer weiter` kann es nicht geben. Dazu zähle ich insbesondere eine Ausweitung von Champions-League-Spielen am Wochenende. Wo bleibt denn noch das normale Vereinsleben?", schreibt der Präsident des Fußballverbandes Niederrhein.