Deutsche Bank plant neues Digitalangebot

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Deutsche Bank plant neues Digitalangebot

04.11.2018 - 15:04 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die Deutsche Bank geht mit einem neuen Digitalangebot an den Start, welches vor allem junge Menschen ansprechen soll. Das kündigte der für das Privat- und Firmenkundengeschäft verantwortliche Vorstand Frank Strauß im "Handelsblatt" (Montagsausgabe) an. "Wir wollen noch viel häufiger die zentrale Anlaufstelle für alle Geldgeschäfte unserer Kunden sein. Deshalb brauchen wir ein Angebot, das näher an den täglichen Bedarf heranrückt, gerade auch bei jungen Menschen. Unser Produkt orientiert sich an der Grundidee einer mobile Wallet", so Strauß.

Mit solchen digitalen Brieftaschen können Kunden unterschiedliche Bezahlsysteme und auch Bonus- und Rabattkarten oder Flugtickets und andere Dokumente hinterlegen und verwalten. "Dafür haben wir ein separates Unternehmen mit separater Geschäftsleitung gegründet, das unter einer eigenen Marke auftreten wird. Dieses Unternehmen wird keine Banklizenz haben und soll nach anderen Regeln spielen als eine regulierte Bank. Dadurch können wir schneller wachsen", sagte der Vorstand. Außerdem kündigte Strauß an, dass die Tochter Norisbank künftig einen größeren Stellenwert bei der Digitalisierung des größten heimischen Geldhauses erhalten solle. Mittelfristig solle die Tochter "eine ganz wesentliche Rolle" bei der Vervollständigung der digitalen Geldbörse spielen. Die Deutsche Bank habe die Norisbank lange "etwas stiefmütterlich behandelt", räumte Strauß ein. Doch das werde sich ändern, "weil wir in unserem Portfolio ein aktives Direktbankangebot haben wollen". Auch zur Integration der Bonner Privatkundentochter Postbank kündigte Strauß Neuigkeiten an: "In Kürze werden wir die neuen Strukturen in der Zentrale vorstellen und diese dann im kommenden Jahr mit den Arbeitnehmervertretern verhandeln. 2019 werden wir zudem die Fusion der beiden Bausparkassen vollenden." Strauß will "eine einheitliche Verantwortung für die einzelnen Produktgruppen schaffen". Ziel sei es, dass am Ende die Themen zur jeweiligen Marke passen. "Zum Beispiel wird sich das Wertpapiergeschäft eher an den Stärken der Deutschen Bank orientieren und das Ratenkreditgeschäft eher an denen der Postbank."

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