CSU-Vize und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt sieht seine Partei derzeit in keinem guten Zustand. "Ich habe sie schon in besserer Verfassung erlebt, aber da werden wir auch wieder hinkommen. Da bin ich zuversichtlich", sagte Schmidt der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagsausgabe).
Angesichts der Machtkämpfe in der CSU sei Geschlossenheit nun das Gebot der Stunde. Zugleich sagte Schmidt: "Eine Empfehlung an alle die, die sich um unser Wohlbefinden sorgen: Unterschätzt die CSU nicht." Sie sei allemal in der Lage, "gemeinsam für ihre Inhalte zu kämpfen". Überzeugungsarbeit leiste man am besten mit gemeinsamen inhaltlichen Positionen. Mit Blick auf die Jamaika-Sondierungen im Agrarbereich erteilte Schmidt Forderungen der Grünen nach einer Agrarwende eine Absage. "Warum soll man einer Wende hinterherhecheln, die man nicht für notwendig erachtet?" Er arbeite beständig an Verbesserungen in der Landwirtschaft. "Mein Ziel ist ein umsetzbarer, vernünftiger Weg - lieber Agrarzukunft als Agrarwende."