BVB-Geschäftsführer gegen Abschaffung der 50+1-Regel

Sport Fußball Unternehmen


BVB-Geschäftsführer gegen Abschaffung der 50+1-Regel

27.03.2018 - 20:00 Uhr

BVB-Geschäftsführer gegen Abschaffung der 50+1-Regel BVB-Geschäftsführer gegen Abschaffung der 50+1-Regel Sport
über dts Nachrichtenagentur

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, hat die Kritik von Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge an der Beibehaltung der 50+1-Regel durch die DFL-Mitgliederversammlung zurückgewiesen. "Was an einem demokratisch herbeigeführten Beschluss so schlimm sein soll, das weiß ich nicht. Wir müssen aufpassen, dass wir die Bundesliga nicht so sehr spalten, wie sich gerade die deutsche Gesellschaft zu spalten scheint", sagte Watzke der "Welt".

Die Abschaffung der 50+1-Regel birgt nach Ansicht Watzkes "enormen sozialen Sprengstoff": "Wir haben 153.000 Mitglieder, und ich weiß, dass die meisten von denen 50+1 erhalten wollen. Wollen wir jetzt über deren Köpfe hinweg diese Regel abschaffen? Dann fliegt uns das Ganze schneller um die Ohren, als wir gucken können." Für Mehrheitsinvestoren gebe es keine Fans, sondern nur noch Kunden: "Darum habe ich große Angst vor der kompletten ideologischen Spaltung des deutschen Fußballs." Er habe versucht, so Watzke, in einem Telefonat mit Rummenigge dessen Argumentation gegen die Regel zu verstehen. "Ich habe es für meinen Teil noch nicht ganz verstanden, denn das Argument, dass man die Chancengleichheit in der Bundesliga erhöhen möchte, ist - mit Verlaub - ja nicht stimmig. Ich hatte bislang jedenfalls selten den Eindruck, dass es den Bayern besonders um die Chancengleichheit in der Bundesliga ging", sagte Watzke.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Sport könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "BVB-Geschäftsführer gegen Abschaffung der 50+1-Regel"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Heisenberg
28.03.2018 03:16 Uhr

K-H R. möchte auch einmal einen Spieler der Klasse von Neymar oder Messi in den Reihen der Bayern sehen. Das geht ohne die Zuwendungen einen Ölscheiches oder russischen Oligarchen kaum.

Kommentar von GoldSaver
27.03.2018 20:10 Uhr

Wenn es Gründe für eine Abschaffung, aber auch genauso Gründe dagegen gibt, oder aber es im Grunde egal ist und nur eine persönliche Entscheidung, die jeder anders treffen würde, dann sollte man einfach demokratisch Abstimmen und diese Abstimmung dann auch annehmen!