BUND kritisiert Energiepolitik der NRW-Landesregierung

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BUND kritisiert Energiepolitik der NRW-Landesregierung

14.07.2020 - 08:20 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Trotz der massiven CO2-Einsparungen hat der BUND in Nordrhein-Westfalen die Energiepolitik der NRW-Landesregierung scharf kritisiert. Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) rühme sich der CO2-Einsparungen, die nichts mit gutem Regierungshandeln zu tun hätten, sondern rein marktgetrieben seien, sagte der Geschäftsleiter der Organisation, Dirk Jansen, der "Rheinischen Post". Pinkwart profitiere von den "nicht sehr ambitionierten Entscheidungen der rot-grünen Vorgängerregierung".

Jansen warnte, wenn die klimapolitischen Ziele von Paris überhaupt noch erreicht werden sollten, müsse die Regierung von Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) mehr tun. "RWE plant allein in den Tagebauen Hambach und Garzweiler den Abbau von mehr als 800 Millionen Tonnen Braunkohle bis 2038." Das Forschungsinstitut DIW habe aber errechnet, "dass allenfalls 280 Millionen Tonnen noch verstromt werden dürften, wenn man es denn mit Paris ehrlich meint", sagte Jansen. Zugleich kritisierte er den schleppenden Ausbau der erneuerbaren Energien. "Das Lastpferd der Energiewende wäre die Onshore-Windkraft, aber da ist der Ausbau unter Minister Pinkwart ja geradezu zum Erliegen gekommen." Auch von der Fotovoltaik-Offensive für Dächer und Freiflächen höre man bislang nichts Überzeugendes, so der BUND-Vertreter.

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