Brüssel: EU-Finanzaufsicht soll umweltfreundliche Investitionen fördern

Wirtschaft Finanzindustrie Umweltschutz


Brüssel: EU-Finanzaufsicht soll umweltfreundliche Investitionen fördern

15.09.2017 - 16:42 Uhr

Brüssel: EU-Finanzaufsicht soll umweltfreundliche Investitionen fördern Brüssel: EU-Finanzaufsicht soll umweltfreundliche Investitionen fördern Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Die EU-Kommission will den drei EU-Finanzaufsichtsbehörden Eba (Banken), Esma (Börsen) und Eiopa (Versicherungen) eine neue Aufgabe zuweisen: Sie sollen darauf achten, dass private Investoren bei ihrer Geldanlage stärker auf Umwelt- und Sozialstandards achten. Das geht aus einem umfangreichen EU-Richtlinienentwurf hervor, über den das "Handelsblatt" berichtet. "Es ist unverzichtbar, private Kapitalressourcen in nachhaltige Investitionen zu lenken", heißt es demnach in einer Begleitmitteilung der Kommission zu dem Entwurf.

Dabei könnten die EU-Finanzbehörden "eine wichtige Rolle spielen". Die drei Aufsichtsbehörden sollten deshalb künftig "überwachen", ob und wie Banken, Versicherungen und Fonds ökologische und soziale Risiken "für die Finanzstabilität" identifizieren und wie sie dagegen vorgehen. Als Beispiel nennt die Kommission die Folgen des Klimawandels auf Finanzakteure wie etwa Versicherungen. Die Kommission will den Richtlinienentwurf Mitte nächster Woche vorlegen. Darin geht es auch um zusätzliche direkte Zugriffsrechte der Esma auf die Finanzmärkte. Die in Paris ansässige Behörde soll zum Beispiel das direkte Aufsichtsrecht für einen Teil der Börsenprospekte und für Fonds bekommen. Für die Aufsicht in diesem Bereich sind bislang noch die nationalen Finanzbehörden zuständig.

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Wirtschaft könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Brüssel: EU-Finanzaufsicht soll umweltfreundliche Investitionen fördern"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von NagaPadoha
16.09.2017 19:41 Uhr

@freddie32: Es geht ja um private Investoren. Von daher bleibt es immer noch in deren Ermessen, ob es gewinnbringend angelegt ist oder nicht.
Die immensen Investitionen in umweltschädliche Konzerne beinflussen in Form von Lobbyisten ja auch die Politik und verhindern somit ein Vorankommen in Richtung Nachhaltigkeit. Von daher muss man Schritte wie diesen hier definitiv ins Auge fassen.

Kommentar von Freddie32
15.09.2017 18:28 Uhr

Umweltfreundliche Unternehmen und Ideen fördern ja aber auch nur wenn diese eindeutig eine Zukunftsorientierte Strategie aufweisen wie ich finde ansonsten Geld rausschmeißerei.