Börsenchef Kengeter räumt Fehler ein

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Börsenchef Kengeter räumt Fehler ein

19.04.2017 - 18:51 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Nach der gescheiterten Fusion mit der London Stock Exchange übt sich der Vorstandschef der Deutschen Börse in Selbstkritik: "Wir haben in der Kommunikation nicht so überzeugend und emotional agiert, wie das vielleicht notwendig gewesen wäre", sagte Carsten Kengeter im "Wirtschaftsclub" des "Handelsblatts" in Frankfurt. Kritiker wie der hessische SPD-Landesvorsitzende Thorsten Schäfer Gümbel hatten dem Börsenchef zudem vorgeworfen, politisch naiv gehandelt zu haben. "Den Vorwurf muss ich mir gefallen lassen", sagte Kengeter.

Deutsche Börse und LSE hatten einen europäischen Börsenriesen schmieden wollen. Doch der Brexit und ein Streit um den Sitz der Börsenholding durchkreuzten die Pläne. Ende März hatte die EU-Kommission die Fusion mit der LSE untersagt. Trotz des gescheiterten Deals will der Manager weiter an der Spitze des Konzerns bleiben: "Ich bin interessiert, der Börse weiterzuhelfen", sagte Kengeter, "aber ich dränge mich nicht auf". Bislang wurde Kengeters Vertrag, der im kommenden Jahr ausläuft, nicht vom Aufsichtsrat verlängert. Einen weiteren Mega-Deal schloss der Börsenchef aus: "Ich sehe keine Großfusion, die jetzt für uns attraktiv wäre". Stattdessen müsse die Börse organisch wachsen und die Übernahme von kleinen und mittleren Unternehmen prüfen, die zur ihr passten.

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Kommentare zu "Börsenchef Kengeter räumt Fehler ein"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
20.04.2017 10:23 Uhr

Börsenchef Kengeter räumt Fehler ein

Das ist doch mal etwas, jemand, der öffentlich Fehler einräumt.
solche Menschen findet man leider immer seltener, wer Fehler macht, sollte definitiv auch dazu stehen und nichts versuchen zu vertuschen.

Natürlich nur, wenn man tatsächlich einen fehler begangen hat und nicht nur weil jemand etwas behauptet.