BKA: Mehr linke als rechte Straftaten zur Bundestagswahl

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BKA: Mehr linke als rechte Straftaten zur Bundestagswahl

30.09.2017 - 09:25 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Während des Bundestagswahlkampfs hat es offenbar erheblich mehr Straftaten mit linksextremistischem als mit rechtsextremistischem Hintergrund gegeben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf den vertraulichen Abschlussbericht des Bundeskriminalamts (BKA) zur Bundestagswahl. Demnach rechnen die Ermittler von den insgesamt 4.301 Straftaten im Vorfeld der Wahl 1.631 dem linken politischen Spektrum zu.

577 Taten gehen auf das Konto von Rechtsextremisten. Der Rest konnte nicht zugeordnet werden. Besonders groß sei der Unterschied bei Gewaltdelikten, schreibt das Nachrichtenmagazin weiter. Von insgesamt 116 Straftaten wurden 66 von Linksextremisten verübt und 14 von Rechtsextremisten. 35 Taten konnten nicht zugeordnet werden. Dabei waren laut Bericht "insbesondere die Kandidaten der AfD und ihre Veranstaltungen" vermehrt betroffen. Hacker-Angriffe spielten nach Angaben des BKA, anders als von den Sicherheitsbehörden im Vorfeld der Wahl befürchtet, kaum eine Rolle. Im Bericht heißt es laut Focus, Cyberkriminalität war mit nur neun registrierten Straftaten im Umfeld der Bundestagswahl "von nachrangiger Bedeutung". Auch Medienberichte, wonach ein russisches Botnetz AfD-Tweets massenhaft verbreitet hätte, stimmten so wohl nicht. Zwar waren offenbar Bots für die AfD im Einsatz. "Im konkreten Fall liegen bei den Behörden jedoch keinerlei Hinweise auf eine staatliche russische Steuerung vor", halten die BKA-Experten fest.

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Kommentare zu "BKA: Mehr linke als rechte Straftaten zur Bundestagswahl"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Freddie32
30.09.2017 11:05 Uhr

ich finde es gut und positiv das dass endlich auch mal benannt wird,ich bin keine Freund von jeglicher Gewalt und extremismus nur sollte man endlich beide benennen und der linke Extremismus ist nicht minder gefährlich.

Kommentar von MrTest
30.09.2017 09:37 Uhr

Das die AfD bei denen besonders im Fokus stand habe ich auch öfters beobachtet, bei uns in der Stadt war ein AfD-Stand aufgebaut der sofort von Linksgerichteten belagert wurde. Dort wurden nicht nur die AfDler angegangen, nein, es wurden auch Leute angepöbelt welche sich einfach nur an dem Stand informieren wollten. Proteste sind ja in Ordnung, das gehört zur Demokratie, aber die Leute zu beleidigen nur weil sie eine andere Meinung vertreten das geht entschieden zu weit.