BKA bekommt jährlich 35.000 Hinweise auf Kinderpornos aus den USA

Gemischtes Internet Sexualstraftaten


BKA bekommt jährlich 35.000 Hinweise auf Kinderpornos aus den USA

16.03.2018 - 18:00 Uhr

BKA bekommt jährlich 35.000 Hinweise auf Kinderpornos aus den USA BKA bekommt jährlich 35.000 Hinweise auf Kinderpornos aus den USA Gemischtes
über dts Nachrichtenagentur

Das Bundeskriminalamt (BKA) bekommt aus den USA Hinweise auf Kinderpornokonsumenten im Internet in alarmierender Zahl. Im vergangenen Jahr erhielten die deutschen Ermittler knapp 35.000 Verdachtsmeldungen des National Centre for Missing and Exploited Children (NCMEC) – deutlich mehr als in früheren Jahren. Nach Angaben bayerischer Cyberermittler haben sich die US-Hinweise, um die sich die dortige Landespolizei kümmern musste, von 2016 auf 2017 verdreifacht.

Die Nichtregierungsorganisation NCMEC arbeitet mit Internetanbietern wie Google, Yahoo und Facebook zusammen. Die Portale scannen die Daten ihrer Nutzer nach Bildern, die sexuellen Missbrauch zeigen. Bereits bekannte Kinderpornografie erkennen die Systeme automatisch anhand eines digitalen Fingerabdrucks. Das NCMEC leitet die Meldungen an Ermittlungsbehörden im In- und Ausland weiter. "Dadurch wird das Dunkelfeld deutlich aufgehellt", sagte Hans-Joachim Leon, der beim BKA die Zentralstelle zur Bekämpfung des Kindesmissbrauchs leitet, dem "Spiegel". In der Folge ist die Zahl der Strafverfahren deutlich gestiegen. Die Staatsanwälte der Gießener Zentralstelle Internetkriminalität (ZIT) eröffneten im vorigen Jahr 2.347 Kinderpornoverfahren – zwei Drittel mehr als 2016. Das BKA leitet alle US-Hinweise an die ZIT weiter.

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Kommentare zu "BKA bekommt jährlich 35.000 Hinweise auf Kinderpornos aus den USA"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
16.03.2018 20:19 Uhr

Es wundert mich doch, das die Zahlen so extrem ansteigen. Man sollte doch meinen, die Menschen wissen, das die Internetriesen solche Scans durchführen, aber da ist deren Verlangen wohl doch größer als die Vernunft. Ist ja aber auch nicht verwunderlich bei diesen Menschen