Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) sieht den zwischenstaatlichen Handel Deutschlands vor einer ungewissen Zukunft. "Der Außenhandel ist weiter auf Erholungskurs, wenngleich auf niedrigem Niveau. Wir blicken der weiteren Entwicklung mit Vorsicht entgegen", sagte BGA-Präsident Anton Börner am Donnerstag.
"Das Coronavirus lässt die Infektionszahlen momentan wieder weltweit in die Höhe schnellen und kann uns zum Jahresende nochmals einen Strich durch die Rechnung machen." Neben der Corona-Pandemie gebe es aber noch weitere Risiken, die eine negative Auswirkung auf den deutschen Außenhandel haben werden. "Der Brexit nimmt immer absurdere Züge an. Der bevorstehende Austritt des Vereinigten Königreichs hat bereits deutliche Spuren im bilateralen Handel hinterlassen." Auch der Ausgang der US-Wahlen werde eine Auswirkung auf den Außenhandel haben. "Wir dürfen uns nichts vormachen: Wer auch immer die Wahl gewinnt, die transatlantischen Beziehungen werden nicht auf alte Pfade zurückkehren. Wir können aber hoffen, dass der Umgang ein zivilisierter sein wird", so Börner.