Berliner Terroranschlag: FDP will Informationsrechte einklagen

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Berliner Terroranschlag: FDP will Informationsrechte einklagen

12.05.2017 - 18:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Ein Berliner FDP-Abgeordneter will beim Verfassungsgericht des Landes sein "Recht auf Aufklärung" einklagen: Der innenpolitische Sprecher der Liberalen, Marcel Luthe, hatte dem Senat rund 80 Fragen zum Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz im Dezember 2016 gestellt, berichtet der "Spiegel". Die Antworten hält er für einen "Affront". Der Senat blockiere "auf allen Wegen die Aufklärung der politischen Hintergründe des Anschlags und verweigert in beispielloser Weise vernünftige Antworten – oder hat keine Ahnung, was noch schlimmer wäre", sagte Luthe dem Magazin.

Bisher überlassen das Parlament und der Senat die Untersuchung der Umstände des Attentats einem Sonderermittler. Die FDP fordert einen Untersuchungsausschuss, den SPD, CDU, Grüne und Linke "aktiv verhindern", so Luthe. Da die CDU bis kurz vor dem Anschlag den Innensenator stellte, dessen Arbeit Gegenstand der Ausschussuntersuchung wäre, rechnet die FDP dort mit keiner Unterstützung und sieht sich in ihren Oppositionsrechten eingeschränkt.

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Kommentare zu "Berliner Terroranschlag: FDP will Informationsrechte einklagen"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
13.05.2017 08:35 Uhr

Das ist schon recht eigenartig, das so wehemend gegen eine Untersuchung durch einen Untersuchungsausschuss gekämpft wird.
Das heißt, wenn diese Aussagen hier alle ganz korrekt sind, man kann es ja immer ein wenig anders formulieren.