Bericht: Wahlversprechen von Schulz könnten über 30 Milliarden Euro kosten

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Bericht: Wahlversprechen von Schulz könnten über 30 Milliarden Euro kosten

08.05.2017 - 19:15 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die bisher bekannten Wahlversprechen von SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz könnten die Staatskasse mit über 30 Milliarden Euro belasten. Dies geht aus Berechnungen verschiedener Wirtschaftsinstitute wie dem IW Köln, dem Essener RWI oder dem Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen für das "Handelsblatt" hervor. So würden die angekündigte Senkung der Stromsteuer, kostenlose Kindertagesstätten, die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung der Krankenversicherung oder höhere Infrastrukturinvestitionen jährlich 16,6 Milliarden Euro kosten, so die Ökonomen.

Durch die Einführung des Arbeitslosengeldes Q könnte im Extremfall noch einmal in etwa der gleiche Betrag hinzukommen. So würde die paritätische Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung die Arbeitgeber mit sechs und die Rentenversicherungsträger mit 1,4 Milliarden Euro belasten. Kostenlose Kitas könnten mit rund 3,8 Milliarden Euro zu Buche schlagen, für eine Senkung der Stromsteuer müsste der Staat in etwa 1,4 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Würde die SPD die aktuellen Pläne der Bundesregierung beim Ausbau des schnellen Internets umsetzen, würde dies rund vier Milliarden Euro kosten. Zu diesen 16,6 Milliarden Euro kommt laut "Handelsblatt" die geplante Einführung des Arbeitslosengeldes Q hinzu. Während die SPD von rund einer Milliarde Euro an Ausgaben im Jahr ausgeht, könnten sich laut dem Arbeitgeberverband BDA die Kosten auf bis zu 16,8 Milliarden Euro belaufen.

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Kommentare zu "Bericht: Wahlversprechen von Schulz könnten über 30 Milliarden Euro kosten"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Eckhard
09.05.2017 13:42 Uhr

Ganz schön einseitig gerechnet. Und wie viel wird eingespart und steht den Ausgaben gegenüber? Das steht hier nicht.
Panikmache vom Feinsten. Hauptsache den Bürger ausnehmen.

Kommentar von Eisblume2386
09.05.2017 05:31 Uhr

Ja wenn es Kosten verursacht, dann sind die ganzen gehobenen Tiere dagegen. Ich verstehe das nur nicht ganz, sonst werden die Steuergelder auch in sämtlichen Müll investiert und das wäre wenigstens mal sinnvoll. Außerdem war vor kurzem die Rede von einen großen Steuerplus bis 2020, wo ist also das Problem?