Bericht: US-Militär versorgte syrische Rebellen über Ramstein

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Bericht: US-Militär versorgte syrische Rebellen über Ramstein

12.09.2017 - 19:06 Uhr

Bericht: US-Militär versorgte syrische Rebellen über Ramstein Bericht: US-Militär versorgte syrische Rebellen über Ramstein Politik
über dts Nachrichtenagentur

Der US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz ist offenbar zeitweise Teil einer wichtigen Nachschublinie für syrische Rebellen gewesen: Das US-Militär lieferte laut gemeinsamen Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" sowie der Journalistennetzwerke OCCRP und BIRN bis mindestens Ende 2016 Waffen und Munition aus Osteuropa nach Syrien. Während ein CIA-Programm zur Unterstützung von Gegnern von Präsident Baschar al-Assad eingestellt wurde, werden Gruppen für den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" weiter versorgt. Die Bundesregierung erklärte, keine Erkenntnisse zu Lieferungen über das Bundesgebiet zu haben.

Weder für Syrien noch seine Nachbarländer seien seit 2010 Genehmigungen erteilt worden, erklärte das Wirtschaftsministerium den Medien. "Schon wieder ist es Ramstein, über das die USA ihre schmutzigen Kriege in aller Welt organisiert, und schon wieder guckt die Bundesregierung ganz intensiv weg und will mit all dem nichts zu tun haben.", kritisierte Linken-Politiker Jan van Aken. Die Bundesregierung trage eine Mitverantwortung "für das freie Fluten von Waffen in den Nahen Osten". Die Journalistennetzwerke OCCRP und BIRN hatten 2016 unter dem Titel "Making a Killing" erstmals über Waffenlieferungen aus Europa an syrische Rebellen berichtet.

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Kommentare zu "Bericht: US-Militär versorgte syrische Rebellen über Ramstein"

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von Holly003120
13.09.2017 09:36 Uhr

Ich sehe die USA als Verbündeten.
Sie werden auf jeden Fall Europa helfen, im Problemfall.
Wenn Menschen Machtintressen der USA ansprechen , kann ich nur sagen:
Wenn die das nicht machen , machens andere.
Ich hab halt das Glück, dass ich im westlichen Raum geboren wurde.

Es kommen irgendwann auch andere Zeiten. Irgendwann.
Dann gehts genau anders rum.
Es gibt nie eine gerechte Welt. Völlig utopisch.
Wer so denkt hat irgenwas nicht kaipiert.
Ich las

Kommentar von Eckhard
13.09.2017 08:05 Uhr

Da geht es um Geld, Macht und Einflussnahme in einem fremden Land. Die USA will sich gut stellen um an die Bodenschätze zu gelangen. Ein perfider Plan.

Kommentar von Freddie32
13.09.2017 02:03 Uhr

Nun ja ob man das positiv sehen kann weiß ich nicht,hier heißt es Rebellen aber viele sogenannte rebellen haben auch etliche kriegsverbrechen begangen.

Kommentar von Spongebob
13.09.2017 00:09 Uhr

Wen wundert diese Tatsache denn noch. Die USA ist der Nummer 1 Waffenexporteur der Welt. So manche Bürger wurden stocken wenn sie wüssten wen die deutschen Waffen zu Gute kamen. Man vergesse nicht, dass Deutschland auf dem dritten Platz der Waffendealer gehört. Krieg ist eben ein Geschäft.