Bericht: Deutsche Banken führen mehr Geld an Abwicklungsfonds ab

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Bericht: Deutsche Banken führen mehr Geld an Abwicklungsfonds ab

27.04.2017 - 17:59 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die deutschen Banken haben im vergangenen Jahr mehr Geld an den Abwicklungsfonds, der im Notfall bei Schieflagen einspringen soll, abführen müssen. Die Gesamtsumme der für 2016 erhobenen Bankenabgabe der 1.719 beitragspflichtigen Institute habe 1,77 Milliarden Euro betragen, heißt es laut "Handelsblatt" in einem auf den 24. April datierten Bericht des Bundesfinanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages. Damit haben die Beiträge einen Rekordwert erreicht.

Im Jahr 2015 mussten die deutschen Institute 1,58 Milliarden Euro zahlen. 2014 waren es sogar nur 516 Millionen und 2013 nur 520 Millionen Euro. Die Abgabe habe sich erhöht, weil sie seit 2015 nach EU-Regeln berechnet wird, schreibt die Zeitung. Den höchsten Anteil zahlten 2016 demnach die privaten Großbanken (1,01 Milliarden Euro). Die Landesbanken kamen auf 291 Millionen, die Sparkassen auf 139 Millionen Euro und die Genossenschaftsbanken 73 Millionen Euro. Die 1,77 Milliarden Euro wurden 2016 in den europäischen Bankenabwicklungsfonds abgeführt. Bis Ende 2023 sollen in dem Abwicklungsfonds 55 Milliarden Euro für den Notfall bereitstehen. Die Abgaben aus den Jahren 2011 bis 2015 liegen weiterhin im deutschen Restrukturierungsfonds.

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Kommentare zu "Bericht: Deutsche Banken führen mehr Geld an Abwicklungsfonds ab"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Eckhard
28.04.2017 10:01 Uhr

Das heißt aber im Endeffekt auch, dass die Banken mehr Umsatz und Gewinne gemacht haben. Das zeigen ja aber auch die kleinen Bauten, die die Banken hochziehen lassen. Und die Zeche zahlt mal wieder der Endkunde.

Kommentar von GoldSaver
28.04.2017 07:20 Uhr

Haben wir da für den Notfall bereit liegen.
Da stellt sich nur die Frage, ob das Geld dann am Ende auch dafür eingesetzt wird, wofür es gedacht war.
Aber ich hoffe es mal, da die EU mit dabei ist und nicht nur ein einzelnes Land.
Sicher kann man aber nie zu hundert Prozent sein.