Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Dieter Kempf, erwartet von der Türkei-Reise von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) einen Abbau von Handelshemmnissen. "Unsere Unternehmen in der Türkei werden in zunehmendem Maße in ihren Wirtschaftsaktivitäten eingeschränkt. Während des Staatsbesuch von Präsident Erdogan Ende September in Berlin gab es einen offenen Austausch mit der Wirtschaft", sagte Kempf am Donnerstag.
Die deutsche Industrie erwarte, dass die türkische Regierung Handelshemmnisse wie die Erhebung von zusätzlichen Zöllen oder Registrierungspflichten abbaue. "Davon würde auch die türkische Wirtschaft profitieren", so der BDI-Chef weiter. Darüber hinaus sei die Rückkehr der Türkei zur Rechtsstaatlichkeit und Pressefreiheit dringend notwendig. "Demokratische Strukturen sind maßgeblich, um das Vertrauen der Investoren wieder zurückzugewinnen. Nur so wird sich das Potenzial unserer bilateralen Beziehungen voll nutzen lassen", so Kempf.