Barley: Union muss Bremserrolle beim Familiennachzug aufgeben

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Barley: Union muss Bremserrolle beim Familiennachzug aufgeben

25.07.2017 - 15:45 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Eine Umsetzung der Forderung von CDU und CSU, Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen, hätte nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) weitreichende Folgen für die Flüchtlingspolitik: "Die Union muss jetzt ihre Bremserrolle beim Familiennachzug aufgeben", sagte Barley dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Die Pflicht zur besonderen Berücksichtigung des Kindeswohls gelte zwangsläufig auch für Flüchtlinge: Also müsste beim Familiennachzug in jedem Einzelfall entschieden werden, ob das Kindeswohl betroffen sei, denn "Kinderrechte gelten für alle Kinder, nicht nur für deutsche". Vermutlich sei der CSU diese Konsequenz nicht klar gewesen, so Barley.

Auf besonderen Wunsch von CSU-Chef Horst Seehofer hatten sich CDU und CSU in ihrem "Regierungsprogramm" auf folgende Forderung festgelegt: "Der Schutz der Kinder hat für uns Verfassungsrang. Deshalb werden wir ihre Rechte in das Grundgesetz aufnehmen."

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Kommentare zu "Barley: Union muss Bremserrolle beim Familiennachzug aufgeben"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
27.09.2017 19:21 Uhr

Ich bin gegen den Familiennachzug. Das klingt erstmal grausam, doch da wir über 1Mio. Flüchtlinge im Land haben würden hier auf fast jede Person nochmal 1-5 Kinder und die Ehefrau draufkommen. Das sind Zahlen die jeden Rahmen sprengen

Kommentar von Senator67
26.07.2017 15:56 Uhr

Ich kann den Argumenten der Union die gegen einen freien Familiennachzug sind durchaus positives abgewinnen. Meiner Meinung nach sollt es mehr auf den Einzelfall ankommen.