Bamf kämpft weiter mit Sicherheitslücken

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Bamf kämpft weiter mit Sicherheitslücken

23.09.2017 - 15:38 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Auch nach dem Fall Franco A. kämpft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) mit Sicherheitslücken. Zum Stand 3. September seien insgesamt 829 anerkannte Asylbewerber aus Syrien und dem Irak weder persönlich angehört noch erkennungsdienstlich erfasst worden, erklärte das Bundesinnenministerium der "Welt am Sonntag". Die Sicherheitslücke war dem Bamf im Frühjahr aufgefallen.

Insgesamt rund 5.000 anerkannte Asylbewerber waren nicht erkennungsdienstlich erfasst worden. Intern spricht die Behörde von einer "Risikogruppe". Ziel war ursprünglich, die Überprüfungen bis zum 15. Juli nachzuholen. "Die noch ausstehenden ED-Behandlungen sind im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass nicht alle Asylberechtigten bzw. anerkannten Flüchtlinge der Ladung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zur ED-Behandlung nachgekommen sind", begründete das Bundesinnenministerium den Verzug jetzt. In Sicherheitskreisen wird aber auch darauf hingewiesen, dass bislang deutlich mehr Personen als erwartet der Ladung gefolgt sind. Die vom Innenministerium genannten Fälle gehören zu der Gruppe von 2014 und 2015 eingereisten Migranten aus Syrien und dem Irak, denen ohne Prüfung Flüchtlingsschutz erteilt wurde. Im November 2014 war ein beschleunigtes Verfahren für Syrer, später auch für Eritreer und religiöse Minderheiten aus dem Irak eingeführt würden. Diese Schutzsuchenden legten ihre Fluchtgründe nur in einem Fragebogen dar. Befragungen durch Bamf-Mitarbeiter gab es nur noch im Ausnahmefall.

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Kommentare zu "Bamf kämpft weiter mit Sicherheitslücken"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
24.09.2017 22:31 Uhr

Das ist eine sehr hohe Zahl auf die die Bamf da verweißt. Ich hoffe die flüchtigen "Flüchtlinge" können gefasst und identifiziert werden bevor sie sich Strafbar machen.

Kommentar von Freddie32
23.09.2017 15:59 Uhr

ich denke das ist nur ein kleines Problem von mittlerweile viel viel mehreren.
Zudem es auch hundert tausende Ausreise pflichtige gibt wo nichts passiert und nicht richtig gehandelt wird.