Baerbock: GroKo-Flüchtlingspolitik "bricht mir das Herz"

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Baerbock: GroKo-Flüchtlingspolitik "bricht mir das Herz"

18.01.2018 - 11:25 Uhr

Baerbock: GroKo-Flüchtlingspolitik bricht mir das Herz Baerbock: GroKo-Flüchtlingspolitik "bricht mir das Herz" Politik
über dts Nachrichtenagentur

Die mögliche neue Grünen-Parteichefin Annalena Baerbock hat die flüchtlingspolitischen Beschlüsse von Union und SPD als "Angriff auf das Grundrecht auf Asyl" bezeichnet. "Die geplante pauschale Aufnahme aller Länder mit einer Schutzquote von lediglich fünf Prozent in die Liste der so genannten sicheren Herkunftsländer ist ein Angriff auf das individuelle Grundrecht auf Asyl", sagte Baerbock der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe). "Die Folge einer solchen Pauschalpolitik ist, dass nicht mehr wirklich hingeschaut wird, wenn Menschen aus diesen Ländern Asyl beantragen", sagte Baerbock.

Jeder Fall müsse aber individuell bearbeitet werden. Scharf kritisierte sie auch die geplante Begrenzung des Familiennachzugs auf monatlich 1.000 Familienangehörige. "Als Politikerin und Mutter bricht es mir das Herz", sagte die Grünen-Politikerin, die Ende Januar für den Parteivorsitz kandidiert. "Stellen Sie sich vor, es wäre Ihr Kind, das getrennt von einem Elternteil in Kriegsgebieten ausharrt", sagte sie. Es gehe vor allem um Syrerinnen und Syrer, auf die wieder Fassbomben geworfen würden. "Dass wir diese Menschen in Sorge und Furcht um ihre engsten Familienangehörigen nicht unterstützen und Kinder retten, finde ich inhuman und grausam", sagte Baerbock.

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Kommentare zu "Baerbock: GroKo-Flüchtlingspolitik "bricht mir das Herz""

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von MrTest
18.01.2018 17:08 Uhr

Natürlich ist das nicht schön wenn Familien getrennt sind, aber wir können nun mal nicht jedem Menschen auf der Welt helfen. Sicher gilt auch das Asylrecht, welches aber auch sagt das man nicht bis zum Exodus helfen muss. Es wird keinem Land zugemutet sich selbst in Probleme zu bringen, durch endlose Hilfe.
Wenn man durch die Aufnahme von Flüchtlingen überfordert ist, gibt es sogar die Pflicht eine Grenze bei der Aufnahme zu ziehen.