Autofahrer werden häufiger von Inkassofirmen unter Druck gesetzt

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Autofahrer werden häufiger von Inkassofirmen unter Druck gesetzt

06.09.2018 - 03:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Deutsche Autofahrer werden nach Urlaubsreisen zunehmend von privaten Inkassofirmen bedrängt, die im Auftrag ausländischer Behörden oder Kommunen Bußgelder wegen Verkehrsvergehen eintreiben. "Aus harmlosen 10-Euro-Knöllchen wegen Parkverstößen werden Forderungen über 400 Euro, mit Androhung von Schufa-Einträgen", sagte ADAC-Jurist Michael Nissen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). An der Spitze stünden Touristenstädte in Kroatien und Italien.

Täglich würden 30-40 Klubmitglieder bei der Rechtsberatung telefonisch um Beistand bitten. In vielen Fällen seien die Forderungen "dreiste Abzocke". Die Inkassobranche selbst nennt die Zahl von knapp 415.000 Mahnbriefen, die im vergangenen Jahr an deutsche Autofahrer verschickt worden seien. "Dieses Ausmaß hat uns schockiert", so Nissen. Seit 2010 können Bußgelder ab 70 Euro grenzüberschreitend in EU-Mitgliedsstaaten eingetrieben werden. Ausländische Behörden haben allerdings keinen direkten Zugriff auf deutsche Autofahrer. Sie müssen sich mit einem Ersuchen an das deutsche Bundesamt für Justiz (BfJ) wenden.

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Kommentare zu "Autofahrer werden häufiger von Inkassofirmen unter Druck gesetzt"

Insgesamt 1 Kommentar vorhanden


Kommentar von GoldSaver
06.09.2018 18:08 Uhr

Wenn es sich um gerechtfertigte Bußgelder handelt, ist es ja in Ordnung, wenn das Geld eingetrieben wird, obwohl es selbst da auch immer eine Frage ist WIE man es eintreibt.