Arbeitslosigkeit unter Alleinerziehenden geht schneller zurück

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Arbeitslosigkeit unter Alleinerziehenden geht schneller zurück

03.09.2017 - 07:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Die Arbeitslosigkeit unter Alleinerziehenden ist in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich stark gesunken. Das ist das Ergebnis einer Berechnung der "Welt am Sonntag" auf Grundlage der aktuellen Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) für den August. Demnach ist die Zahl der arbeitslosen Alleinerziehenden in den vergangenen zehn Jahren um 36,35 Prozent gesunken.

Die Zahl aller Arbeitslosen ist im gleichen Zeitraum dagegen um 31,1 Prozent zurückgegangen. Im August 2007 waren laut Statistik der Bundesagentur für Arbeit 348.713 Alleinerziehende arbeitslos. Ihre Zahl ist bis August 2017 auf 221.961 gesunken. Im gleichen Zeitraum ging die Zahl aller Arbeitslosen von 3.691.890 auf 2.544.845 zurück. Gerade Alleinerziehenden fällt es wegen der Bedürfnisse der Kinder oft besonders schwer, dauerhaft einen Job zu finden. Selbst wenn sie arbeiten, können sie wegen der Kinder häufig nur in Teilzeit arbeiten und sind als sogenannte Aufstocker auf zusätzliche finanzielle Unterstützung von den Jobcentern angewiesen, um den Lebensunterhalt für sich selbst und ihre Kinder decken zu können. Kinder von Alleinerziehenden sind denn auch besonders häufig von Kinderarmut betroffen. Das Bundesarbeitsministerium geht davon aus, dass rund 40 Prozent der Alleinerziehenden Arbeitslosengeld II beziehen, das umgangssprachlich als Hartz IV bezeichnet wird.

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Kommentare zu "Arbeitslosigkeit unter Alleinerziehenden geht schneller zurück"

Insgesamt 4 Kommentare vorhanden


Kommentar von skazchan
04.09.2017 19:17 Uhr

Wenn ich irgendwo Arbeitslosigkeit tolerieren kann dann ist es bei Alleinerziehenden. Die haben es ohnehin schon schwer genug, dann noch noch eine Arbeit, neben Kindererziehung und Haushalt alles alleine puh

Kommentar von CgoL81
04.09.2017 12:19 Uhr

Tja, oftmals selbstgemachtes Leiden. Wer verantwortungsvoll handelt, sollte sich auch einen entsprechenden Partner suchen, der das Kind mitträgt. Warum sollte die Allgemeinheit für One-Night-Stands u.ä. mitbezahlen, geschweige denn für die Alimente aufkommen?

Kommentar von PurpleColumbine
04.09.2017 12:07 Uhr

Alleinerziehende wenn ich das schon höre. Zahlen tut doch in der Regel der Staat. Die wenigstens gehen arbeiten oder tun etwas für die Unterstützung. Ist leider oft der Fall.

Kommentar von Freddie32
03.09.2017 21:40 Uhr

Das ist natürlich einerseits gut andererseits viele auch gezwungen werden mehr oder weniger und sehen müssen das die kinder die aufmerksamkeit brauchen die sie nun mal brauchen.es ist nicht einfach.