Arbeitgeberpräsident Kramer kritisiert SPD-Kanzlerkandidat Schulz

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Arbeitgeberpräsident Kramer kritisiert SPD-Kanzlerkandidat Schulz

07.05.2017 - 00:00 Uhr

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über dts Nachrichtenagentur

Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, die Lebenswirklichkeit in Deutschland zu verzerren. "Herr Schulz sollte damit aufhören, das Land schlechtzureden, sondern lieber ein Programm vorlegen, wie man die derzeitige gute Situation 2030 und darüber hinaus erhalten kann", sagte Kramer der "Bild am Sonntag". Schulz kenne Europa besser als Deutschland, so Kramer.

"Daher weiß er ganz genau, dass die anderen 27 EU-Staaten neidisch auf Deutschlands Entwicklung sind. Es geht in Deutschland deutlich gerechter zu als in unseren Nachbarländern oder als noch vor zehn bis 15 Jahren." 80 bis 90 Prozent der Deutschen seien mit ihrer Lebens- und Arbeitssituation zufrieden. "Daraus kann Schulz doch nicht ableiten, es gehe in Deutschland nicht gerecht zu." Kramer warnte ausdrücklich vor einer Koalition aus SPD, Grünen und Linken: "Sollte Rot-Rot-Grün die Wahl gewinnen, hätte das außerordentlich negative Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft. Deutschland würde in einem Regulierungs- und Bürokratiewahn ersticken und in die 90er-Jahre zurückfallen." Der Ausgang der Bundestagswahl sei deshalb sehr wichtig wirtschaftliche Zukunft Deutschlands, so der Arbeitgeberpräsident. "Die Grünen würden aus umweltpolitischen Gründen jegliche wirtschaftliche Entwicklung hemmen. Die Linke würde mit ihrer Europa-, Verteidigungs- und Außenwirtschaftspolitik einen Großteil unserer freundschaftlichen Beziehungen in aller Welt zerstören. Kombiniert mit der Sozialpolitik der SPD führt das dann zu sinkendem Wachstum, neuer Arbeitslosigkeit und höheren Kosten etwa beim Wohnungsbau."

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Kommentare zu "Arbeitgeberpräsident Kramer kritisiert SPD-Kanzlerkandidat Schulz"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von GoldSaver
07.05.2017 09:48 Uhr

Arbeitgeberpräsident Kramer kritisiert SPD-Kanzlerkandidat Schulz

Ich würde sagen, dass diese Beurteilung auch in gewisser Weise vom eigenem Empfingen abhängt.
Der eine empfindet die Situation als ungerecht, andere wiederum nicht.

Das es in Deutschland besser zugeht als in den anderen Staten der Europäischen Union, bedeutet aber auch nicht, das es in Deutschland gut ist.
Definitiv stimmt es natürlich, man sollte zuerst einmal anfangen, Probleme zu lösen, das ist wichtiger.

Kommentar von Eckhard
07.05.2017 07:47 Uhr

Arbeitgeberpräsident Kramer kritisiert SPD-Kanzlerkandidat Schulz

Natürlich weiß Herr Schulz das besser als andere als ehemaliger EU-Politiker. Aber müssen gleich alle Erwartungen so hoch geschraubt werden? Lasst doch erst mal die Wahl vorbei sein, dann wird man sehen wo Herr Schulz steht.