Amazon bremst Erwartungen an neuen Lieferdienst Fresh

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Amazon bremst Erwartungen an neuen Lieferdienst Fresh

08.06.2017 - 09:06 Uhr

Amazon bremst Erwartungen an neuen Lieferdienst Fresh Amazon bremst Erwartungen an neuen Lieferdienst Fresh Wirtschaft
über dts Nachrichtenagentur

Der US-Internetriese Amazon will sich offenbar Zeit nehmen mit der Erprobung seines neuen Lebensmittel-Lieferdienstes Amazon Fresh: "Bei Projekten wie Amazon Fresh muss man letztlich fünf bis sieben Jahre ausprobieren, bis man weiß, ob es so ankommt", sagte Amazon-Deutschland-Chef Ralf Kleber dem "Handelsblatt". Der neue Service ist hierzulande bisher nur in Berlin im Einsatz. "Uns war das Grundproblem klar: So essentiell für den Menschen Nahrungsaufnahme ist, so gut weiß er auch, wo er sie bekommt. Niemand verhungert, wenn Amazon keine Lebensmittel verkauft, und niemand braucht einen weiteren Supermarkt. Deshalb musst du etwas finden, das der Kunde spannend, wertschöpfend oder bequem genug findet, um es auszuprobieren. Und damit experimentieren wir jetzt", so Kleber weiter.

Auch Ralf Herbrich, bei Amazon Chef der hiesigen Einheit für maschinelles Lernen, dimmt die Erwartungen: "Ich würde sagen, wir stehen noch ziemlich am Anfang und brauchen da ganz neue Algorithmen." Immerhin muss der Konzern nun Maschinen darauf trainieren, etwa den Reifegrad von Obst und Gemüse genau beurteilen zu können. Wann der Lieferservice in anderen deutschen Städten startet, wollten die beiden nicht verraten. Derweil schreite aber auch die Weiterentwicklung der Sprachsteuerung Alexa voran. "Unsere Forschung zu Sprachsteuerung widmet sich entscheidenden Fragen", erklärte Herbrich. "Zum Beispiel wird Alexa irgendwann auch natürliche Stimmlagen erkennen. Egal ob ein Mensch traurig, fröhlich, müde oder wütend ist – Alexa muss das verarbeiten können." Die bisherigen Kundenreaktionen auf das Gerät seien jedenfalls "großartig", versicherte Kleber. "Wir sind fest davon überzeugt, dass sie das Leben einfacher machen wird."

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Kommentare zu "Amazon bremst Erwartungen an neuen Lieferdienst Fresh"

Insgesamt 3 Kommentare vorhanden


Kommentar von Freddie32
09.06.2017 00:17 Uhr

natürlich muss man sich sehr sicher sein und amazon spielt auf sichere karte was zu verstehen ist.
Das Konzept erst wirklich auf den markt zu bringen wenn es alles unter dach und fach ist und Umsatz garantiert.

Kommentar von GoldSaver
08.06.2017 17:38 Uhr

WoW fünf bis sieben Jahren ausprobieren? Das sich das überhaupt lohnt, immerhin kann es ja passieren, dass es sich nicht lohnt, dann waren sieben Jahre verschwendet...

Kommentar von BAXTER
08.06.2017 11:49 Uhr

Es ist sicherlich ein Markt mit Zukunft, da muß man nicht lange drüber spekulieren, aber ein Großteil der Bevölkerung wird den Gang in seinen Supermarkt nie missen wollen.