Die Zahl der Riester-Verträge ist zuletzt leicht gesunken. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Mittwochsausgaben) berichten. Demnach habe es Ende des ersten Quartals 2019 insgesamt rund 16,561 Millionen Riester-Verträge gegeben.
Ende 2018 seien es 16,592 Millionen, Ende 2017 dagegen 16,607 Millionen gewesen, heißt es in der Antwort. Offenbar werden bei rund 20 Prozent aktuell keine Beitragszahlungen geleistet. "Der Anteil der ruhend gestellten Riester-Verträge wird aktuell auf gut ein Fünftel geschätzt", heißt es in der Antwort des Bundesfinanzministeriums weiter. Zimmermann sagte, die Riester-Rente sei gescheitert. "Viele, die einen Vertrag haben, können irgendwann die Beiträge nicht mehr aufbringen. Gerade Geringverdiener brauchen jeden Euro für das tägliche Überleben", so die Linken-Sozialexpertin weiter. Bei den laufenden Verträgen werde "ein beträchtlicher Teil der Rendite durch hohe Abschluss- und Verwaltungsgebühren zunichte gemacht. Unter dem Strich war Riester mehr ein Konjunkturprogramm für die Versicherungswirtschaft als ein sinnvolles Instrument der Alterssicherung", sagte Zimmermann den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".
08.08.2019 13:07 Uhr