Afrika-Beauftragter fürchtet wachsenden Migrationsdruck

Politik Afrika


Afrika-Beauftragter fürchtet wachsenden Migrationsdruck

31.10.2018 - 05:00 Uhr

Afrika-Beauftragter fürchtet wachsenden Migrationsdruck Afrika-Beauftragter fürchtet wachsenden Migrationsdruck Politik
über dts Nachrichtenagentur

Günter Nooke, Afrika-Beauftragter der Bundeskanzlerin, fürchtet einen wachsenden Migrationsdruck. "Deutschland hat ein existenzielles Interesse daran, dass für die Menschen in Afrika Perspektiven in ihren Heimatländern entstehen", sagte Nooke der "Passauer Neue Presse" (Mittwochausgabe). "Meistens sind es die gut Ausgebildeten, die sich auf den Weg nach Europa machen. Ihnen müssen wir, aber vor allem auch die afrikanischen Regierungen gute Jobangebote vor Ort in Afrika machen", so Nooke.

Experten sagen dem Kontinent bis 2050 eine Verdoppelung der Bevölkerungszahl voraus. Das lässt ahnen, wie sehr sich der Migrationsdruck ohne den massiven Aufbau von Arbeitsplätzen verschärfen könnte. Bereits 2017 hatte Angela Merkel daher während der deutschen G20-Präsidentschaft das Bündnis mit Afrika (Compact with Africa) gestartet. Dabei geht es nicht um klassische Armutsbekämpfung, sondern in einer bewussten Abkehr von der traditionellen Entwicklungshilfe um Wirtschaftsförderung durch Bündnisse mit einzelnen Staaten. "Jetzt liegt es an der Wirtschaft, ihren Beitrag zu leisten" Nooke rief die Wirtschaft auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. "Der Gipfel in Berlin ist ein Meilenstein für die deutsche Afrika-Politik. Die Politik schafft bessere Voraussetzungen für mehr Investitionen. Jetzt liegt es an der Wirtschaft, ihren Beitrag zu leisten. Der Anfang ist heute gemacht."

Facebook Twitter Xing Linkedin

Ähnliche Artikel

Folgende Artikel aus dem Thema Politik könnten Sie auch interessieren


Neuen Kommentar schreiben

Um einen Kommentar schreiben zu können,
müssen Sie angemeldet sein.


Kommentare zu "Afrika-Beauftragter fürchtet wachsenden Migrationsdruck"

Es sind noch keine Kommentare zu
"Afrika-Beauftragter fürchtet wachsenden Migrationsdruck"
vorhanden.