1.723 Festnahmen bei "Gelbwesten"-Protesten in Frankreich

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1.723 Festnahmen bei "Gelbwesten"-Protesten in Frankreich

09.12.2018 - 11:13 Uhr

1.723 Festnahmen bei Gelbwesten-Protesten in Frankreich 1.723 Festnahmen bei "Gelbwesten"-Protesten in Frankreich Politik
über dts Nachrichtenagentur

Bei den Protesten der sogenannten "Gelbwesten" in Frankreich sind am Samstag 1.723 Menschen festgenommen worden. 1.220 Personen wurden in Polizeigewahrsam genommen, teilte das französische Innenministerium mit. Bei den Ausschreitungen wurden demnach im ganzen Land 264 Menschen verletzt, darunter auch 39 Sicherheitskräfte.

Insgesamt beteiligten sich den Behördenangaben zufolge 120.000 Menschen am Samstag an den Protesten, darunter 10.000 in Paris. Zehntausende Polizisten waren im Einsatz. Mehrere Geschäfte wurden beschädigt oder geplündert. Zahlreiche Läden und Museen blieben geschlossen. Auch mehrere Fußballspiele der höchsten französischen Spielklasse Ligue 1 wurden abgesagt. Die "Gelbwesten"-Proteste hatten am 17. November begonnen, als landesweit etwa 2.000 Straßenblockaden errichtet wurden, um gegen zusätzliche Treibstoffabgaben, die ab dem 1. Januar 2019 vorgesehen waren und steigende Benzin- und Dieselpreise zur Folge gehabt hätten, zu protestieren. Die Erhöhung der Ökosteuer wurde mittlerweile auf Eis gelegt. Dennoch weiten sich die Proteste immer weiter aus. Sie sind mittlerweile zu einer landesweiten Massenbewegung gegen den Politikstil des französischen Präsidenten Emmanuel Macron angewachsen, der von den Demonstranten als "von oben herab" bezeichnet wird.

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Kommentare zu "1.723 Festnahmen bei "Gelbwesten"-Protesten in Frankreich"

Insgesamt 2 Kommentare vorhanden


Kommentar von Spongebob
10.12.2018 06:54 Uhr

Das ist schrecklich so etwas zu lesen. Ich empfinde es als sehr bedauernswert wie die Zustände zur Zeit in Frankreich sind. Wann wird das ganze ein Ende nehmen.

Kommentar von GoldSaver
09.12.2018 12:55 Uhr

Das es bei den Protesten zu Ausschreitungen kommen würde und das Personen in Gewahrsam genommen werden würden, war ja eigentlich schon im Vorfeld klar.
Schade, das es immer wieder bei solchen Aktionen so zugehen muss.